Karl Adam

deutscher kath. Theologe, Prof. für Moraltheologie in Straßburg 1917-1919, und für kath. Dogmatik und Dogmengeschichte und Tübingen 1919-1949; Veröffentl. u. a.: "Christus unser Bruder", "Das Wesen des Katholizismus"

* 22. Oktober 1876 Pursruck

† 1. April 1966 Tübingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1966

vom 13. Juni 1966

Wirken

Karl Borromäus Adam wurde am 22. Okt. 1876 in Pursruck (Oberpfalz) als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Amberg und dem theologischen Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Regensburg und an der Universität München promovierte er dort 1904 zum Dr. theol. Am 24. Juni 1900 war er bereits im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht worden und danach in Riekofen und Neustadt seelsorgerisch tätig gewesen. Ab 1908 wirkte er als Religionslehrer am Wilhelmsgymnasium in München, ab 1912 auch beim dortigen Kadettencorps.

Schon 1908 hatte er sich in München als Privatdozent für Moraltheologie an der Universität habiliert. Er wurde daselbst 1915 ao. Professor, folgte 1917 einem Ruf nach Straßburg auf den Lehrstuhl für Moraltheologie und las dann nach seiner Ausweisung aus dem Elsaß und kurzfristiger Dozententätigkeit an der Theologischen Hochschule in Regensburg von 1919 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1949 als oö. Professor katholische Dogmatik und Dogmengeschichte ...